Warum ein Tag des Frühgeborenen?
Der Welt-Frühgeborenen-Tag möchte über Landesgrenzen hinweg Frühgeburt und ihre Folgen thematisieren. Deutschlandweit werden pro Jahr ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Demnach ist eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Dennoch werden Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder nicht in entsprechendem Maß wahrgenommen. Daher machen jährlich am 17. November in ganz Europa, Afrika, Amerika und Australien Elternvertreter auf die Belange von Frühgeboren und ihren Familien aufmerksam.
Warum der 17. November?
Beschlossen wurde dieses Datum auf dem von der EFCNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants) initiierten ersten Europäischen Elterngruppentreffen am 18. November 2008 in Rom. Dieses Datum hat für einen der Stiftungsgründer der EFCNI eine ganz besondere Bedeutung. Nach dem Verlust von Drillingsfrühchen im Dezember 2006 wurde er am 17. November 2008 Vater einer gesund geborenen Tochter. Auf der Suche nach einem geeigneten Termin für den Preemie Day einigten sich die Elterngruppenvertreter daher schnell auf diesen bedeutsamen Tag, der nach all dem erfahrenen Leid ein hoffnungsvoller und glücklicher Tag für die frisch gebackenen Eltern gewesen sein dürfte.